Heimspiel: Schauspieler Sebastian Ströbel ist Optimist

24.07.2015 | In der Theater-AG am Ravensburger Spohn-Gymnasium hat seine Karriere begonnen.

 

"In meinem Denken gibt es kein 'Das schaff' ich nicht' ". Mit dieser Einstellung ist Sebastian Ströbel bisher gut gefahren. Der Schauspieler, der am Spohn-Gymnasium in Ravensburg das Abitur gemacht hat und als Landsknecht das Rutenfest aktiv miterlebt hat, war am Rutenfreitag, 24. Juli 2015 in der Veranstaltung "Heimspiel – Medienmacher" im Museum Humpis-Quartier zu Gast und sprach über seine Erfahrungen als Schauspieler.
 
Sebastian Ströbel in Ravensburg - Foto UN-Media


Ströbel war in den letzten 20 Jahren in unterschiedlichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen und prägte unter anderem mit seiner Rolle als Kommissar Jan Brenner die RTL-Serie "Countdown – die Jagd beginnt" über drei Staffeln hinweg. Zusammen mit Inez Bjorg David und Samuel Finzi ist er seit Juli 2010 das Gesicht einer Werbekampagne des Versicherungskonzerns ERGO. Im November 2015 wird Sebastian Ströbel als neuer Leiter der Bergwacht in Ramsau am Dachstein in der siebten Staffel der ZDF-Serie "Die Bergretter" zu sehen sein.
 
In der Theater-AG am Ravensburger Spohn-Gymnasium bei Molières Tartuffe "war's um mich geschehen", gab der 38-Jährige im lockeren Gespräch mit Ulf Nürnberger, dem Initiator der Veranstaltungsreihe für Medienschaffende, preis. Sein ursprüngliches Ziel, Medizin zu studieren, hat Ströbel zur Seite geschoben und sein Hobby zum Beruf gemacht. Bereits während seines Schauspielstudiums am Mozarteum in Salzburg übernahm er erste Rollen. "Kommissar Rex" war sein Start in die Fernsehkarriere – neue Rollen kamen dazu.
 
"Die Schauspielerei ist kein Beruf mit Sicherheit", sagte Ströbel. Für ganz viele sei es hartes Brot, es gibt Durststrecken ohne Aufträge, weiß der gut gelaunte Schauspieler. "Du stehst immer unter Druck, musst dich immer beweisen, man weiß nie, was kommt." Ströbel hat in seinem Berufsleben gelernt, dass man für sich selbst werben und Kontakte pflegen muss. Auch sechs Millionen Zuschauer des "Bergretters" sieht er als "Werbeplattform" für das gesamte Filmteam. Um Rollenklischees, die für ihn passen, zu überbrücken, ist er immer bemüht, sein Spektrum breit aufzustellen und zu zeigen: "Ich kann auch anders spielen."
 
Beruf und Familie zu vereinbaren, ist in diesem Beruf nicht leicht. Auch wenn Ströbel viel unterwegs ist, "versuche ich, so oft wie möglich nach Hause zu kommen. Ströbel wohnt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Hamburg. Kompromisse sind Teil seines Lebens: "Draußen wirst du als Star gefeiert, und zu Hause wechselst du Windeln." Trotz beruflichen Erfolgs hat der sympathische Ex-Ravenburger die Bodenhaftung nicht verloren.
 
Zu Ravensburg hat Ströbel nach wie vor ein emotionales Verhältnis. Auch wenn seine Eltern weggezogen sind und er seit 17 Jahren nicht mehr in der Stadt seiner Jugendzeit war, ist sie wie ein "Anker im Heimathafen". Seinen Klassenkameraden, Landsknechten und Lehrern – im Publikum waren einige unter ihnen – fühlt er sich heute noch verbunden. "Unsere Lehrer haben uns geformt", sagte er und bedankte sich bei ihnen persönlich – nicht zuletzt für die Theater-AG am "Spohn", die seinen Lebensweg geprägt hat.
 
Mit der Veranstaltung "Heimspiel – Medienmacher" schafft die Initiative Ravensburg (Stadt und Wirtschaftsforum pro Ravensburg) in Kooperation mit Ulf Nürnberger von UN.MEDIA TV- und Filmproduktion eine Plattform für Medienschaffende in Ravensburg. Gleichzeitig, so sagte Oberbürgermeister Daniel Rapp in seiner Begrüßung, sei sie ein Vorbote des Ravensburger Rutenfestes. Einstimmung ins Fest gab nicht nur Sebastian Ströbel am Ende seines Gesprächs durch fröhliche Lockerungsübungen für das Publikum, sondern auch die Neue Spohngruppe, die im Innenhof des Museums Humpis-Quartier antrommelte und damit das Publikum in Rutenfeststimmung versetzte.

Bildergalerie "Heimspiel 2015"

 
 
 
 
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Fotos: UN.MEDIA und Derek Schuh

Video "Heimspiel" mit Sebastian Ströbel am Rutenfreitag 2015

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