Geplante Brücke über die Wangener Straße nimmt erste Formen an

06.05.2022 | Ausstellung zur neuen Geh- und Radwegbrücke Wangener Brücke zieht in die Werkhalle um. Die Ausstellung kann vom 6. bis 15. Mai freitags bis sonntags jeweils zwischen 16 und 19 Uhr besichtigt werden.

 

 
 
 
 
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Die geplante Radweg- und Fußgängerbrücke über die Wangener Straße nimmt Gestalt an. In einem Realisierungswettbewerb wurde nun unter insgesamt zwölf teilnehmenden Büros der erste Preis präsentiert. Die Wettbewerbsjury hat sich für einen Entwurf des Konstruktionsbüros Schlaich, Bergermann und Partner GmbH aus Stuttgart in Zusammenarbeit mit Terrabiota Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH aus Starnberg entschieden.

Brücke soll künftig die Oststadt mit der Innenstadt verbinden

Das Baudezernat unter der Leitung von Bürgermeister Dirk Bastin hatte bereits vor vielen Jahren die Idee einer Brücke. Bastin und sein Team haben die Pläne inzwischen vorangetrieben. Ergebnis ist eine moderne Brücke in einer optisch ansprechenden Stahlbeton- und Stahlbauweise, die sich behutsam in das Landschaftsbild einfügt. Hoch oben über der Wangener Straße, die an der engsten Stelle überspannt wird, bringt sie die Menschen, die sie benutzen, den vorhandenen Baumkronen ganz nahe. Sie soll künftig die Oststadt mit der Innenstadt verbinden und für eine attraktive und schnelle Verbindung der Quartiere sorgen. Sie ist auch als Stärkung des Radverkehrs im urbanen Raum ein wichtiger Beitrag. 


Die Brücke soll eine leichte Steigung haben. Das hat Vorteile. So muss am Veitsburghang nur sehr gering in den Landschaftsraum eingegriffen werden. Es müssen kaum Bäume gefällt werden. Besonders schützenswerte Bäume bleiben in jedem Fall erhalten. Der Eingriff in den Baumbestand wird im Ergebnis sehr gering sein. Die Stützkonstruktion ist so geplant, dass die Hänge an beiden Seiten nicht berührt sind. Die Planung berücksichtigt insgesamt sowohl Belange des Arten- und Naturschutzes, als auch stadtplanerische Aspekte. 

Dynamische Oststadt

Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp: "Die Oststadt entwickelt sich sehr dynamisch. Hier entsteht viel neuer Wohnraum. Das freut mich sehr. Mit weiteren Wohnbauprojekten, wie zum Beispiel auf dem Rinker-Areal wird die Oststadt Heimat von sehr vielen neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sein. Ravensburg sorgt für die Schaffung von Wohnraum. Hier unter anderem wird es sehr deutlich." In der Oststadt liege es nahe, dass sich die Stadt um eine attraktive und sichere Wegeverbindung in die Innenstadt und nach St. Christina kümmern müsse, so der OB weiter. Bürgermeister Dirk Bastin ergänzt: "Der uns nun vorliegende Entwurf ist perfekt für die städtebaulich sensible Stelle. Die Brücke bildet eine Art Torsituation in unsere Stadt, die nicht nur optisch gut gelungen ist, sondern auch unter Gesichtspunkten des Arten- und Landschaftsschutzes."


Die Brücke stellt eine direkte Wegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer von der Holbeinstraße in die Veitsburgstraße dar. Ebenso soll sie als Verbindung des Quartiers in der Oststadt zur Grundschule St. Christina dienen. Der Stadt ist es wichtig, sensibel in der Planung vorzugehen. Die Brücke befindet sich an einer städtebaulich sensiblen Stelle. Dies wird in besonderem Maße in dem Planungsentwurf berücksichtigt.

Planung der Brücke

Erste Schätzungen auf der Grundlage der nun vorliegenden Vorentwurfsplanung gehen von Kosten von ca. 2,5 bis 3 Millionen Euro aus. Durch derzeit sehr stark steigende Rohstoffpreise, insbesondere auch beim Stahl, könnte es zu weiteren Kostensteigerungen kommen. Es folgen nun weitere Planungsschritte. In ihnen werden Details weiter ausgearbeitet, auf deren Grundlage eine weiterentwickelte Kostenschätzung erfolgt. Die Stadt kann mit Fördermitteln des Landes in Höhe von einer Million Euro rechnen. Die Stadtverwaltung rechnet mit einer Fertigstellung im Jahr 2023. Die Brücke könnte in großen Teilen vorgefertigt werden, sodass der Aufbau an Ort und Stelle sehr zügig vonstattengehen kann. Eine langfristige Sperrung der Wangener Straße wäre damit jedenfalls nicht verbunden.

Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse

Im März dieses Jahres fand der nicht nur in Ravensburg vielbeachtete Wettbewerb zum Neubau einer Geh- und Radwegebrücke über die Wangener Straße seinen Abschluss. Nachdem die Wettbewerbsbeiträge der teilnehmenden Architekturbüros im Technischen Rathaus ausgestellt wurden, wird die Ausstellung aufgrund der hohen Nachfrage verlängert und zieht nun in die Werkhalle im Mühlenviertel, in unmittelbare Nähe zum zukünftigen Standort der Brücke, um.

Die Werkhalle in der Holbeinstraße 30 öffnet ihre Pforten für die Öffentlichkeit von 6. bis 15. Mai freitags bis sonntags jeweils zwischen 16 und 19 Uhr. Zudem sind weitere Termine auf Anfrage über das Tiefbauamt der Stadt Ravensburg möglich: E-Mail an tiefbauamt@ravensburg.de oder per Telefon unter 0751 82-263.

Wettbewerbsbeiträge

1. Preis - Schlaich, Bergermann und Partner GmbH, Terrabiota Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Ingenieurbüro: Schlaich, Bergermann und Partner GmbH, Stuttgart

Landschaftsarchitekt: Terrabiota Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH, Starnberg


Präsentationsplan (PDF)

 
 
 
 
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Teilnehmernr. 2001

Ingenieurbüro: Thornton Tomasetti Ltd., London (UK), Sterling Presser Architects+Engineers Part G mbB, Berlin

Landschaftsarchitekt: Kienleplan GmbH, Leinfelden-Echterdingen


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Teilnehmernr. 2003

Ingenieurbüro: ifb Frohloff Staffa Kühl Ecker – Beratende Ingenieure PartG mbB, Berlin

Landschaftsarchitekt: Weidinger Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin

Architekt: Sauerzapfe Architekten, Berlin


Präsentationsplan (PDF)

Teilnehmernr. 2004

Ingenieurbüro: Peter und Lochner Beratende Ingenieure für Bauwesen GmbH, Stuttgart

Landschaftsarchitekt: Jetter Landschaftsarchitekten BDLA, Stuttgart
Architekt: roterpunkt architekten Kistler, Sohn, Waizenegger Architektenpartnerschaft mbB, Ravensburg


Präsentationsplan (PDF)

Teilnehmernr. 2005

Ingenieurbüro: Dr. Schütz Ingenieure Beratende Ingenieure im Bauwesen PartG mbB, Kempten

Landschaftsarchitekt: NRT Bürogemeinschaft Landschaftsarchitekten, Stadtplaner und Ingenieure, Marzling
Architekt: f64 Architekten, Kempten


Präsentationsplan (PDF)

 
 
 
 
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Teilnehmernr. 2006

Ingenieurbüro: Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Stuttgart

Landschaftsarchitekt: mahl·gebhard·konzepte Landschaftsarchitekten BDLA Stadtplaner Partnerschaftsgesellschaft mbB, München
Architekt: Knight Architects, High Wycombe (UK)


Präsentationsplan (PDF)

Teilnehmernr. 2007

Ingenieurbüro: Schneider und Partner Planungsgesellschaft mbH, Ravensburg
Landschaftsarchitekt: Uwe Neubauer Freier Garten- und Landschaftsarchitekt
Architekt: Moritz Scheible Architekt und Kirchberger & Wiegner Rode, Berlin


Präsentationsplan (PDF)

 
 
 
 
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Teilnehmernr. 2008

Ingenieurbüro: EiSat GmbH Gesellschaft Beratender Ingenieure für Bauwesen, Berlin

Landschaftsarchitekt: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
Architekt: Henchion Reuter Architekten GbR


Präsentationsplan (PDF)

 
 
 
 
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Teilnehmernr. 2009

Ingenieurbüro: Tragraum Ingenieure ParmbB, Nürnberg
Landschaftsarchitekt: Landschaftsarchitektur und Ökologie Fr. Dipl. Ing. Angela Bezzenberger, Darmstadt
Architekt: netzwerkarchitekten GmbH, Dortmund


Präsentationsplan (PDF)

 
 
 
 
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Teilnehmernr. 2010

Ingenieurbüro: Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt am Main
Architekt: sop| slapa oberholz pszczulny GmbH, Düsseldorf


Präsentationsplan (PDF)

Teilnehmernr. 2011

Ingenieurbüro: Sweco GmbH, Frankfurt am Main

Landschaftsarchitekt: DLA Die Landschaftsarchitekten Bittkau-Bartfelder PartG mbB, Wiesbaden

Architekt: Ferdinand Heide Architekt Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main


Präsentationsplan (PDF)

Teilnehmernr. 2012

Ingenieurbüro: Mayr|Ludescher|Partner Beratende Ingenieure Part GmbB, München

Landschaftsarchitekt: lohrer hochrhein Landschaftsarchitekten und stadtplaner GmbH, München
Architekt: DKFS Architects, London (UK)


Präsentationsplan (PDF)

 
 
 
 
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