Fernwärmenetz wächst Richtung Rathaus

18.03.2022 | TWS verlegt Leitungen für Wärme- und Trinkwasserversorgung zwischen Gespinstmarkt und Rathaus – Marktstraße bis Karfreitag für Durchgangsverkehr gesperrt

 

Der Ausbau des klimafreundlichen Fernwärmenetzes in der Ravensburger Innenstadt geht nun zügig voran: Am Montag, den 14. März beginnt die TWS mit den Arbeiten in der Marktstraße. „Damit schaffen wir die Verbindung zwischen Gespinstmarkt und Rathaus. Dort richten wir dann übergangsweise eine zusätzliche Möglichkeit der Wärmeeinspeisung ein“, informiert Andreas Wuhrer, Baustellenleiter der TWS Netz. Das ist eine wichtige Vorkehrung für die Versorgung im nächsten Winter. Wegen der Ausbauarbeiten wird die Marktstraße für rund vier Wochen für den Durchgangsverkehr gesperrt. Ziel ist es, den Bauabschnitt zwischen Gespinstmarkt und Rathaus bis Ostern abzuschließen. Um das zu schaffen, werden die Mitarbeitenden der Firma Lohr als Umsetzungspartner teilweise auch samstags arbeiten.


Im Zuge des Fernwärmeausbaus erneuert die TWS in diesem Bauabschnitt zudem Leitungen für die Trinkwasserversorgung. „Das Bündeln der beiden Maßnahmen spart nicht nur Kosten. Es reduziert auch die Belastung für die Anwohner und Geschäftsleute im Umfeld, weil große Tiefbauarbeiten dann auf längere Sicht erledigt sind“, unterstreicht Miriam Sepke-Vogt, Projektleiterin der TWS. Für die Beeinträchtigungen während der Bauphase bittet sie um Verständnis. Die Gebäude sind jederzeit zu Fuß erreichbar. Zudem kann der Anlieferverkehr zu den Anlieferzeiten durch die Markt- und Eichelstraße fahren.

Schritt für Klimaschutz und Unabhängigkeit

Für den Ausbau des Fernwärmenetzes in der Ravensburger Innenstadt investiert die TWS bis Ende 2022 rund 5,7 Millionen Euro. Rund 2,1 Millionen gibt das Land dazu, denn die TWS hatte sich erfolgreich beim Programm „Klimaschutz mit System“ beworben. Dieser Fördertopf wird teilweise von der EU gefüllt. Die Gelder fließen allerdings nur, wenn alle im Antrag formulierten Bauabschnitte im laufenden Jahr abgeschlossen werden. „Das ist ehrgeizig. Aber es ist machbar, wenn alle jetzt mitziehen“, so Thomas Booch, Leiter der TWS-Wärmeabteilung. Durch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hat das Fernwärmeprojekt zudem nicht nur eine große Bedeutung für den Klimaschutz. Das Projekt verringert auch die Abhängigkeit von Energieimporten aus Drittländern wie Russland. Dabei spielen zwei Aspekte eine Rolle: Zum einen steigt die Effizienz der Wärmeerzeugung durch zentrale Aggregate wie Blockheizkraftwerke, die die angeschlossenen Gebäude über das Rohrnetz versorgen. Zum anderen hat die TWS bei der Planung des Fernwärmenetzes mit Holzpelletanlagen und dem Einsatz von Biomethan im Blockheizkraftwerk einen nennenswerten Anteil an erneuerbaren Ressourcen in das Versorgungssystem integriert. Auch die Nutzung von Abwärme wird künftig eine Rolle spielen. Mit dem Verlegen der Fernwärmerohre wird jetzt die Grundlage dafür geschaffen, die Wärmeversorgung schrittweise unabhängig zu machen von fossilen Energieträgern.

Informieren – planen – entscheiden

Der Anschluss an das hocheffiziente Wärmeversorgungsnetz in Ravensburg ist entlang der geplanten Trasse möglich. Etliche Gebäude im Bereich Gespinstmarkt sind bereits angeschlossen. Für Interessierte, die sich über eine zukunftsträchtige Wärmeversorgung ihrer Liegenschaft Gedanken machen, hält die TWS weitere Informationen auf ihrer Website unter www.tws.de/waerme bereit.

Das Projekt wird gefördert durch:

Das Projekt wird gefördert durch die EU – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, der EFRE – Investition in Ihre Zukunft und dem Land Baden-Württemberg.

Pressemittteilung der TWS vom 10.03.2022.
Weitere Informationen finden Sie auf www.tws.de

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