24.03.2023 | Strom liegt bei Neuverträgen unter Energiepreisbremse – Altverträge ziehen nach – Warnung vor unlauteren Angeboten
Seit
1. März dieses Jahres greifen die Energiepreisbremsen der Bundesregierung: Die
Deckelung der Arbeitspreise bei Strom, Gas und Wärme entlastet Verbraucherinnen
und Verbraucher. Denn der Angriff Russlands auf die Ukraine hat im vergangenen
Jahr Verwerfungen am Energiemarkt ausgelöst, in deren Folge die Preise am
Beschaffungsmarkt geradezu explodiert sind. „So langsam beruhigt sich die
Situation wieder etwas. Die Beschaffungspreise geben nach, liegen jedoch
weiterhin deutlich über dem Vorkrisenniveau“, erklärt Robert Sommer,
Bereichsleiter Markt bei der Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG
(TWS), die aktuelle Entwicklung. Diese spiegelt sich bei der TWS auch bereits
bei Neuverträgen für Strom wider: Die Arbeitspreise liegen dort deutlich
unterhalb der Energiepreisbremse von 40 Cent pro Kilowattstunde. Bei
Altverträgen werde die TWS die Preise ebenfalls senken: „Wir passen die
Konditionen der bereits bestehenden Verträge ebenfalls so bald wie möglich nach
unten an. Darauf können sich unsere Kunden verlassen“, so Robert Sommer und
warnt: „Derzeit sind unseriöse Anbieter in unserer Region unterwegs, die mit
unlauteren Methoden auf Kundenfang sind und in ihrer Argumentation die
Preisbremsen vorschieben. Sie werben mit Arbeitspreisen von knapp einem Euro
pro Kilowattstunde, was horrend teuer ist. Das ist Abzocke.“
Beim
Gas liegt die TWS durch die extrem hohen Einkaufspreise während der
Energiekrise bei Neuverträgen noch leicht über Preisen der staatlichen
Preisbremse von 12 Cent pro Kilowattstunde. Aber auch hier zeigt sich Robert
Sommer zuversichtlich, dass sich die Situation weiter entspannt und die TWS
schnellstmöglich dann auch bei Neuverträgen für Gas die Preise wieder nach
unten anpassen kann. Dasselbe gilt für laufende Verträge: „Für sie haben wir
einen nicht unerheblichen Teil der Energiemengen, die unsere Kundinnen und
Kunden im Jahr 2023 brauchen, zu den extrem hohen Preisen im vergangenen Jahr
einkaufen müssen, sodass der Abwärtstrend sich jetzt nach und nach in den
Verbraucherpreisen abbilden lässt“ erklärt Robert Sommer.
Die
TWS gehört zu den Stadtwerken, die vorausschauend den Bedarf ihrer Kunden über
einen Zeitraum von bis zu drei Jahren in etlichen Teilmengen im Voraus
einkaufen. Dadurch minimieren sie zum einen das Risiko von großen Preissprüngen
für ihre Kundschaft. Und sie stellen zum anderen sicher, dass sie ausreichend
Energie zur Verfügung haben, um die Versorgung ihrer Kundinnen und Kunden zu
gewährleisten. „Unsere konservative Einkaufspolitik hatte im vergangenen Jahr
den Vorteil, dass die Marktentwicklung mit einer teilweise mehr als
Verzehnfachung der Preise nicht voll auf die Verbraucherpreise durchgeschlagen
hat, sondern nur teilweise. Jetzt tritt der gegenläufige Effekt ein und es
braucht da eben auch wieder etwas Zeit, bis wir – bedingt durch die
Mischkalkulation – die Tarife senken können“, erklärt Robert Sommer das System.
Gerade deshalb ärgert er sich auch über den pauschalen Verdacht einiger
Verbraucherverbände und anderer Organisationen, Energieunternehmen würden die
Energiepreisbremsen ausnutzen und höhere Preise verlangen als erforderlich.
„Wie
in allen Branchen gibt es leider auch bei Energieanbietern ein paar schwarze
Schafe, die durch stark überhöhte Preise überdurchschnittlich von den
staatlichen Hilfen der Energiepreisbremse profitieren“, meint er und fügt an:
„Wir kennen bereits mehrere Anbieter, deren Preis für eine Kilowattstunde Strom
bei rund einem Euro liegt. Die täuschen Verbraucherinnen und Verbraucher,
machen sich die Taschen voll und belasten das Image der ganzen Branche.“ Auch
wenn Verbraucherinnen und Verbraucher dank der Energiepreisbremse nur einen
kleinen Anteil davon selbst zahlen müsse, verteile sich die Last am Ende auf
alle Steuerzahlenden. Robert Sommer rät, auch aus diesem Grund die eigenen
Verträge zu prüfen und bei Bedarf zu optimieren. „Bei der TWS versorgen wir
unsere Kundinnen und Kunden immer so günstig wie möglich“, erklärt er
entschieden. Die TWS habe eine regionale Verantwortung, die sie konsequent
lebe, und außerdem gehöre das Unternehmen überwiegend den Kommunen, deren
Bürgerinnen und Bürger sie versorgen würden. Das verpflichte auch, diese stets
so sicher und günstig wie möglich zu versorgen.
Robert
Sommer betont: „Privathaushalte und Gewerbekunden brauchen sich bei uns keine
Sorge zu machen, dass wir sie nicht beliefern können, wie das Ende 2021 bei
vielen Billigenergieanbietern der Fall war. Damals hatten diese ihre Kundschaft
einfach vor die Tür gesetzt.“ Die TWS biete stets Verträge zu den jeweils
aktuellen Marktkonditionen an. Das habe sie auch durchgehend in einer Zeit
gemacht, in der andere Anbieter wegen der kritischen Versorgungs- und
Preissituation keine Neukunden mehr aufgenommen hatten. „Viele
Energielieferanten hatten sich vom Neukundenvertrieb im Jahr 2022 komplett
verabschiedet“, betont Robert Sommer und fügt an: „Wir kalkulieren die Preise
immer so günstig wie möglich und eng an der Marktentwicklung. Das heißt, wir
passen sie bei Bedarf nicht nur entsprechend nach oben an, sondern genauso auch
nach unten. Das verstehen wir unter fairer und transparenter Partnerschaft.“
Die
beste Möglichkeit, das Risiko zu minimieren, ist laut TWS die schnelle
Realisierung der Energiewende. Sie selbst baut zum Beispiel ihre eigene
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien konsequent aus – auch mithilfe von
Bürgerbeteiligung. Im vergangenen Jahr hat sie in eigenen Anlagen und
Beteiligungen insgesamt 80 Millionen Kilowattstunden grünen Strom erzeugt.
Diese Menge reicht aus, um rund 22.900 Durchschnittshaushalte mit elektrischer
Energie zu versorgen. „Je unabhängiger wir uns von fossilen Energieträgern
machen, umso kalkulierbarer und stabiler werden auch die Preise – vom Nutzen
für den Klimaschutz ganz abgesehen“, führt Robert Sommer aus. „Jetzt ernten
wir, was wir in der Vergangenheit gesät haben“, freut er sich. Denn der Anteil
der erneuerbaren Energien macht sich auch beim Ergebnis des Wirtschaftsjahres
2022 positiv bemerkbar. „Das tut nach dem Gewinnrückgang 2021 durch die
Entwicklungen am Beschaffungsmarkt gut“, resümiert er.
Pressemitteilung der TWS vom 22.3.2023.
Weitere Infos finden Sie unter www.tws.de.