Der Körper ist nicht nur biologische Gegebenheit, er ist auch das Produkt gesellschaftlicher Formung. Jede Kultur prägt den Körper, d. h. sie schreibt sich quasi in ihn ein. Immer nimmt der Körper eine zentrale Stellung ein, immer erzählt er eine "unterirdische Geschichte" (Adorno/Horkheimer). Im Vortrag wird neben der jeweiligen zeitgemäßen Körpervorstellung (Antike/Mittelalter/Neuzeit) auch speziell auf die Bewertung und Bedeutung des Körpers in der Moderne und Spätmoderne eingegangen. Fragen der religiösen Deutung, der Macht, der exzessiven Körperdarstellung und -formung unserer Tage wird nachgegangen.
Schriftliche Anmeldung erforderlich. Anmeldeschluss: Donnerstag, 07.11.2019