Die Nutzung neuer Medien und Technologien ist für viele Menschen mittlerweile Alltag: Über Messengerdienste wird der Kontakt zu Freunden gepflegt, mittels Suchmaschinen vor einem Restaurantbesuch zunächst Bewertungen abgerufen und der Weg in die Ferne erfolgt via Navigationsgerät mit intelligenter Stauumfahrung.
Die Digitalisierung hält auch im Sozial- und Pflegesektor Einzug, einer Branche, die weithin (und teilweise fälschlich) als wenig technikaffin gilt. Bereits einige Jahre liegt im staatlich geförderten Forschungsbereich der Fokus auf der Entwicklung technischer Assistenzsysteme für das Alter(n) (kurz: AAL) und der Digitalisierung bestehender Dienste. Viele sehen hier Potenzial zur Bewältigung der Herausforderungen einer gesamt alternden Gesellschaft. Doch was genau versteht man unter Digitalisierung und Technologisierung? Lassen sich diese Prozesse aktiv gestalten?
Im Rahmen der Veranstaltung wird in die Thematik eingeführt und ein Überblick über bereits marktreife Technologien für das Alter(n) gegeben. Anhand aktueller Forschungsprojekte des Instituts für Angewandte Forschung der Hochschule Ravensburg-Weingarten werden Technikentwicklungsprozesse und Fragen der Technikakzeptanz aufgezeigt. Abschließend werden Chancen, aber auch Risiken der Technologisierung und Digitalisierung des Pflege- und Sozialsektors gemeinsam mit dem Auditorium diskutiert.