Schauspiel nach dem Romanfragment von Franz Kafka
Wurttembergische Landesbühne Esslingen
BÜHNENFASSUNG
& REGIE Alexander Muller-Elmau
Der junge Karl
Roßmann wurde von den Eltern ins Ausland geschickt,
nachdem er ein Dienstmädchen geschwängert hat. Noch bevor er
amerikanischen Boden betritt, begegnet Karl seinem Onkel,
folgt aber der Einladung von zwei Geschäftspartnern seines Onkels.
Der enttäuschte Onkel verbietet Karl daraufhin die
Rückkehr, und so beginnt für Karl ein neuer Weg ins Ungewisse.
Dabei lernt er zwei Landstreicher, Robinson und Delamarche, und
später die exzentrische Sängerin Brunelda kennen, die ihn
mehrere Male ausnutzen werden. Er wird eingesperrt,
überwältigt, verprügelt, doch im Vergleich zu den
Erfahrungen anderer ist dies noch ein leichtes Leben – wie er lernen
wird. Gutmütig und resigniert fügt sich Karl seinem Schicksal.
Seine letzte Etappe in Kafkas Fragment ist ein Naturtheater
in Oklahoma, in das er nicht als Schauspieler, wie er zuerst
glaubt, eintreten wird. Alles andere als ein amerikanischer
Traum. In seinem
Debütroman von 1912 konfrontiert Kafka uns mit Ungerechtigkeit,
Verzweiflung, Lebensirrtümern und Abhängigkeit. Der Text ist eine
ständige Suche nach dem Sinn des Lebens, nach
Auswegen und Neuanfängen.
© Patrick Pfeiffer
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ravensburger Spielzeit 2022/23
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