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Der Lederhandwerker

um 1020 – um 1070

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Steinerner Sockel eines Fachwerkhauses
Schlüssel & Ahle aus Bein, Ausgrabungsfund um 1100
Romanisches Kruzifix, Mitte 12. Jahrhundert, oberschwäbisch

Um das Jahr 1050 gebaut, gehörte Haus 1 zu einer kleinen, wachsenden Siedlung im Schatten der Ravensburg auf dem Veitsberg. Die Welfen, eine der einflussreichsten Hochadelsfamilien in Schwaben, errichtete seit der Mitte des 11. Jahrhunderts hier einen zentralen Herrschaftssitz. Unterhalb der Burg legten sie die Grundlagen für die Entstehung der gleichnamigen Stadt. An einer bedeutenden Handelsstraße gelegen, zog die Siedlung Handwerker und Kaufleute an, schon 1152 verfügte Ravensburg über einen Markt und wurde 1274 freie Reichsstadt.




Die Fragmente des steinernen Sockelgeschosses wurden in die Ausstellung transloziert. Zu sehen sind auch im Lehmboden rund um das Haus gefundene Lederreste und Schuhteile sowie eine Ahle aus Bein. Die Funde belegen, dass sich in dem qualitätsvoll gebauten Haus die Werkstatt eines Lederhandwerkers befand.
In dieser frühen Zeit sind Fundstücke und materielle Überreste die einzigen Quellen, schriftliche Zeugnisse sind nicht vorhanden. Über den Namen, die Herkunft, die Familie und weitere Haushaltsangehörige ist daher nichts bekannt.

er warf ihn in den Kerker und hielt ihn für lange Zeit auf der Burg Ravensburg in Ketten
Gefangennahme des Bischofs von Augsburg durch Welf IV., Historia Welforum, 1088
Auf den zweiten Blick
Keramikfunde aus der Grabung, Fragmente von Kochtöpfen und großen Schüsseln

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11 - 18 Uhr


Karfreitag, 24., 25. und 31. Dezember bleibt das Museum geschlossen. Ostermontag und Pfingstmontag ist das Museum geöffnet. 

zu den Öffnungszeiten

 

Eintritt

Erwachsene7 € 
Ermäßigt5 €
Kinder bis 18 Jahrefrei 
Gruppen ab 10 Personen  6 € 

zu den Eintrittspreisen

 

Museumsfilm

 
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Bundesministerium für Kultur und Medien