Zwischen 1955 und 1973 warb die Bundesrepublik Deutschland ausländische Arbeitnehmer an, um den hohen Mangel an Arbeitskräften während des "Wirtschaftswunders" decken zu können. Auch in Ravensburg waren die Betriebe auf die sogenannten Gastarbeiter angewiesen. Dabei fiel das Zurechtfinden im fremden Deutschland oft schwer und die Familie in der Heimat fehlte. Für die meisten wurde es nur ein kurzer Aufenthalt, an eine Integration dachte zu diesem Zeitpunkt niemand. Trotzdem blieben viele, sei es aus wirtschaftlichen oder persönlichen Gründen. Bei der Führung lernen die Besucher anhand von Zeitzeugenberichten die Lebens- und Arbeitswelt von Ravensburger Gastarbeitern und deren Nachkommen kennen. Aus privater Sicht erzählen sie von ihrem Leben zwischen ihrem Heimatland und dem Alltag in Ravensburg