Rivoli liegt im Norden Italiens und gehört zur Provinz Turin
in der Region Piemont. Von dieser Gegend wird in Italien gesagt, sie sei die
Königin der Innovationen: Hier wurden das Kino und die Mode, Radio und
Fernsehen, die Autos und Schreibmaschinen, Nutella und Martini geboren.
Rivoli entstand als römischer Stützpunkt an der Straße nach Frankreich. Diese Straße ist heute noch erhalten und verbindet unter dem Namen Corso Francia die beiden Städte Rivoli und Turin. Jeden Morgen fahren viele Rivolesen auf dieser zwölf Kilometer langen, kerzengeraden Strecke zur Arbeit nach Turin.
Am besten sichtbar ist der Corso Francia vom Castello di Rivoli aus, einem ursprünglich aus dem 11. Jahrhundert stammenden Schloss, das die Stadt als mächtiges Bauwerk überragt. Oftmals zerstört, wurde es von dem Architekten Filippo Juvarra 1718 rekonstruiert, jedoch nur teilweise fertiggestellt, da die Fertigstellung den Königen von Savoien zu teuer zu werden schien. Juvarra baute daraufhin am anderen Ende des Corso Francia eine Grabeskirche für die Könige, wechselte dann seinen Arbeitgeber und ging zu den Spanischen Königen. Ehemals Sitz der Könige von Savoien, beherbergt das Schloss heute ein Museum für moderne Kunst, das in Europas Kunstwelt sehr große Bedeutung hat.
Rivoli zählt knapp 50.000 Einwohner. Erreichen kann man es
über die Autobahn Mailand–Turin–Susatal; die Eisenbahnstrecke Turin–Modane
führt an Rivoli vorbei, eine Zusteigemöglichkeit besteht bis jetzt jedoch nur
in der Nachbarstadt Alpignano. Rivoli ist knapp 550 km von Ravensburg entfernt.
Zwischen Ravensburg und Rivoli bestehen viele lebendige
Verbindungen im Bereich der Schulen, Vereine, Kirchen und sonstigen
Institutionen. Darüber hinaus pflegt der Ravensburger Städtepartnerschaftsverein
"Die Brückenbauer" die Kontakte zwischen den Partnerstädten auf
bürgerschaftlicher Ebene und organisiert Bürgerreisen. Nähere Informationen
unter
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